Wahlrecht für Deutsche im Ausland – zu Gast beim Deutschlandfunk

Die SPD London setzt sich für die Verbesserung des Wahlrechts für Deutsche im Ausland ein – unseren Antrag dazu könnt Ihr hier lesen. Zuletzt waren Thomas und Silvia aus unserem Sprecher:innen-Team zu Gast beim Deutschlandfunk um mehr Aufmerksamkeit auf dieses Thema zu lenken – der Bericht und die Sendung kann hier gelesen und gehört werden. Wir würden uns auch über Deine Unterschrift für unsere Petition zur Verbesserung des Wahlrechts für Deutsche im Ausland freuen: Hier geht es zur Petition.

Sozialdemokratische Außenpolitik

Die SPD London beteiligt sich aktiv an der Organisation einer Veranstaltungsreihe zur sozialdemokratischen Außenpolitik, die von der SPD International (durch unseren Co-Sprecher Marian) und dem FA Internationales der SPD Berlin ins Leben gerufen wurde. Gäste sind unter anderem Heiko Maas, Svenja Schulze und Katarina Barley. Die Anmeldungen erfolgen über Evenbrite und alle Veranstaltungen können auf dem YouTube Kanal der SPD International angeschaut werden. Wir freuen uns auf Euch und wünschen viel Spaß beim ansehen!

Olaf Scholz kommt ins Ausland!

Als Teil der Reihe “Zukunftsgespräche” mit unserem Kanzlerkandidat Olaf Scholz wird Olaf am Donnerstag, den 6. Mai um 17 Uhr Berliner Zeit ein Zukunftsgespräch mit Deutschen im Ausland führen! Dabei werdet Ihr die Gelegenheit haben, Olaf Eure Fragen per Chat zu stellen und mit ihm ins Gespräch über die Anliegen Deutscher im Ausland zu treten. Das Gespräch wird aus gleich drei Ländern moderiert, von Martin Nissen in Mexiko, Elisabeth Humbert-Dorfmüller in Frankreich und Theresa Vázquez Lopéz in Belgien. Anmelden könnt Ihr Euch hier auf Eventbrite. Wir freuen uns auf Euch und einen spannenden Austausch mit Olaf!

PM, 29.01.21: Europa muss in der Corona-Krise solidarisch bleiben

Mit Sorge betrachtet der SPD-Auslandfreundeskreis London (SPD London/UK) die Versorgungsengpässe des COVID-Impfstoffs von Astra-Zeneca und die daraus resultierenden Impfblockaden. Die SPD London/UK ruft insbesondere die europäische Seite zur Besonnenheit auf und warnt vor einem Handelskrieg, der direkt Menschenleben kosten würde.

Co-Sprecher Thomas Fröhlich sagte am Freitagmorgen in London: „Auch wenn die britische Regierung auf einen vorhersehbaren Impfnationalismus setzt, dürfen die europäischen Partner diesem Beispiel nicht folgen.” Im Gegenteil „ist es wichtig zu berücksichtigen, dass wir diese Krise nur solidarisch überwinden können,” so Fröhlich weiter und fügt hinzu, dass „die europäischen Errungenschaften nicht durch engstirnige Übersprunghandlungen verspielt” werden dürfen.

Selbstverständlich ist es Aufgabe der Europäischen Kommission sicherzustellen, dass privatwirtschaftliche Unternehmen ihre vertraglichen Verpflichtungen einhalten. Ob hierfür Exportstopps ein geeignetes Mittel darstellen ist aus Sicht der Londoner SPD fragwürdig.

Der Wohlstand Deutschlands und Europas hängt von offenen Märkten und freien Handelsströmen ab. Diese nun zu verschließen riskiert nicht nur diesen Wohlstand, sondern ermuntert möglicherweise auch andere Staaten, diesem Vorbild zu folgen und eine globale Bereitstellung der Impfung zu verlangsamen.

Die Pressemitteilung als Download gibt es es hier (PDF).

Offener Brief des Sprecherteams der SPD London an Medienvertreter:innen

Anlässlich der Ereignisse der letzten zwei Tage und den neu eingeführten Reisebeschränkungen für Großbritannien hat das Sprecherteam des SPD Freundeskreises London einen offenen Brief an Medienvertreter:innen verfasst. Mit diesem Brief wollen wir auf die Lage Deutscher im Ausland und insbesondere in Großbritannien hinweisen und um mehr Berücksichtigung dieser 300.000 deutschen Staatsbürger:innen in der Berichterstattung über die Geschehnisse bitten.

Der offene Brief steht hier zum Download bereit (pdf).

Bericht: Offener Stammtisch mit Gästen der National Black Police Association UK

Am 29.09.2020 traf sich der SPD Freundeskreis London zum offenen virtuellen Stammtisch mit den Gastsprecher*innen Andy George und Dionne Johnson von der National Black Police Association UK (NBPA).

Mit ihnen diskutierten wir über strukturellen Rassismus, Diversity & Inclusion und Polizeireformen – und was Deutschland bei diesen Themen aus den britischen Erfahrungen lernen kann. Wir haben den Abend für Euch zusammengefasst. Das ganze Dokument findet ihr hier.

Als Key Takeaways haben wir verschiedene Maßnahmen aufgelistet, die Kernbestandteil wichtiger Reformen der britischen Polizei waren und sind, sowie Erfolgsfaktoren, ohne die Reformen schwer durchzusetzen sind.

Maßnahmen:

  • Aus- und Weiterbildung der Polizist*innen durch unabhängige Trainer*innen
  • Geregelte Disziplinarverfahren und Standards für rassistisch auffällige Polizist*innen
  • Exit Interviews: warum verlassen Beamt*innen die Polizei oder ihre Einheiten?
  • Community Support Officer stärken.
  • Einrichtung einer repräsentativen Interessenvertretung für Beamt*innen aus ethnischen Minderheiten
  • Inklusion dieser Interessenvertretung in relevanten Gremien
  • Einrichten von anonymen Beschwerdestellen für Polizist*innen

Erfolgsfaktoren:

  • Anerkennung des Problems: Aktive, nicht defensive Haltung gegenüber Reformen
  • High-Level Buy-In: Es braucht Unterstützung aus Politik und hohen Rängen
  • Hierarchieübergreifende Kooperation: Hochrangige Beamt*innen müssen mit denen in niedrigen Rängen zusammenarbeiten, die wertvolle Erfahrungen beizutragen haben
  • Wissenschaftliche Aufarbeitung: Es braucht klare, politisch legitimierte Problemanalysen und Handlungsansätze

Download-Link zur gesamten Zusammenfassung.

Link zur Homepage der National Black Police Association UK (NBPA).

Corona-Update: SPD-London Stammtische Virtuell

Die Corona-Krise stellt auch uns vor neue Herausforderungen: Wir können uns nicht mehr treffen, aber gleichzeitig besteht ein größeres Bedürfnis nach Diskussion und Austausch. Deshalb haben wir uns entschlossen, unsere Stammtische während des Lockdowns alle zwei Wochen virtuell stattfinden zu lassen.

Natürlich beschäftigt uns vor allem Covid-19 sehr. Gleichzeitig wollen wir auf unseren Stammtischen aber auch anderen Themen mehr Platz einräumen – um zum Einen nicht “immer nur” über Corona zu reden – und zum Anderen auszunutzen, dass viele Expert*innen zu spannenden Themen auch zu Hause sitzen und über Videotelefonie für uns plötzlich einfach zu erreichen sind. So hat das neue Format auch Vorteile: Es können alle Teilnehmen, die es sonst nicht Dienstag Abends in unser Londoner Stammlokal schaffen.

Haben wir Dein Interesse geweckt? Wenn Du an einem unserer nächsten virtuellen Stammtische teilnehmen willst, schreibe einfach eine E-Mail an spd.london[at]gmail.com – dann schicken wir Dir den Einladungs-Link. Unsere nächsten Treffen sind am 12. Mai um 19 Uhr GMT zum Thema “Kultur- und Filmförderung in Zeiten von Corona” und am 26. Mai um 19 Uhr GMT zur “sozialdemokratischen deutschen Sicherheitspolitik”. Wir freuen uns auf Dich!

SPD London/UK Jahresbericht 2019

Liebe Genoss*innen und Freund*innen der SPD in London und dem UK,

der Bericht der SPD London über die Aktivitäten im Jahr 2019 ist ab sofort online abrufbar. Darin findet Ihr alle Informationen über unsere Aktivitäten im letzten Jahr, inklusive Sonderberichte zur SPD International Jahreskonferenz, der PES London No-Brexit Halloween Party, unsere Satzung sowie die Kernzahlen unseres Freundeskreises. Wir wünschen viel Spaß bei der Lektüre!

Neue Kolumne des SPD Freundeskreis London im Vorwärts

Seit kurzem informieren Mitglieder der SPD London ihre deutschen Genoss*innen in der Parteizeitung “Vorwärts” zu den neuesten politischen Entwicklungen in Großbritannien – mal politisch, aber oft auch persönlich.

Unsere neue Kolumne, “London Calling”, ist ab jetzt auf vorwaerts.de verfügbar.

Im ersten Artikel, “Der Brexit – die zur Routine gewordene Ungewissheit”, schildert SPD London-Mitglied Agnes ihre Erfahrungen mit dem Brexit im universitären Alltag in London. Hier geht’s zum Artikel.

Stellungnahme des Vorstandes der SPD London zum Labour-Parteitag 2019 vom 17. Oktober 2019

Auf dem diesjährigen Labour-Parteitag als europäische Schwesterpartei eingeladen gewesen zu sein, war für uns eine große Freude. Wir bedanken uns sehr herzlich bei der Labour-Partei für die Einladung und die sehr interessanten Gespräche, die wir in Brighton führen konnten. Gleichzeitig denken wir aber auch, dass es Zeit ist, – mit genügend zeitlichem Abstand – auf ein paar Punkte näher einzugehen. 

Organisation des Parteitags 

Der Labour Parteitag ist wahrlich ein gesellschaftliches Großereignis. Besonders hervorzuheben ist in diesem Zusammenhang die Institution der “Fringe Events”, also Veranstaltungen, die am Rande des Parteitags abgehalten werden. Diese werden von Teilorganisationen der Partei (also bspw. dem walisischen Verband), gleich gesinnten Organisationen (z.B. Gewerkschaften und progressive Think Tanks) oder Lobbyverbänden organisiert. Auch die Friedrich-Ebert-Stiftung war mit einer tollen Veranstaltung zu den zukünftigen Britisch-Europäischen Beziehungen mit unserem Abgeordneten Metin Hakverdi vertreten. Dieses Modell der Fringe Events sollte als Modell für SPD Parteitage näher begutachtet werden. Zudem werden im Rahmen des Parteitages auch Trainingsevents für Paretimitglieder abgehalten, zum Beispiel zu Campaigning-Taktiken und Ideen, wie man Kommunalpolitik aktiv gestalten kann. Hiermit werden Parteimitgliedern motiviert, sich stärker aktiv an der Parteibasis und über die Partei hinaus gesellschaftlich zu engagieren – eine tolle Idee, die auch die SPD übernehmen sollte.

Brexit 

Als einer der Ableger der SPD im Ausland interessieren wir uns natürlich besonders für den Brexit – auch weil viele unserer Mitglieder sehr direkt von dessen Auswirkungen betroffen sind. Die Entscheidung des Parteitags über einen Antrag des National Executive Committee (NEC) zum Brexit fiel am Montag, den 23. September. Der Antrag, dass die Entscheidung um eine finale Position zum Brexit weiterhin verschoben werden soll, wurde mit deutlicher Mehrheit der Delegiertenstimmen angenommen. Da die Labour-Partei damit eine weitere Chance verpasst hat, sich auch vor dem Hintergrund der wahrscheinlich kommenden Wahlen klar zum Brexit zu positionieren, haben wir diese Entscheidung mit Enttäuschung zur Kenntnis genommen. Wir sind zudem besorgt, dass diese unklare Haltung nicht den erhofften Effekt auf das nächste Wahlergebnis haben wird und letztendlich nicht zu einer Stärkung von Labour führen wird.

Flügelkämpfe innerhalb der Partei 

Die oben angesprochene ambivalente Haltung zum Brexit hat auf dem Parteitag für sichtbare Differenzen zwischen den politischen Lagern innerhalb der Partei gesorgt. Der der Plan des NEC, den Posten des stellvertretenden Parteivorsitzenden, Tom Watson, noch vor Beginn der Debattenphase des Parteitages abzuschaffen, wurde kurzfristig abgewehrt. Die Delegierten waren zudem derart gespalten, dass ein bedeutender Teil geplant hatte, Watsons Rede am Dienstag zu boykottieren. Aufgrund des Urteils des Supreme Courts zur unrechtmäßigen Suspendierung des Parlaments durch den Premierminister wurde Corbyns Rede vorgezogen und somit Watsons Rede gestrichen. Das damit verbundene vorzeitige Ende des Parteitags hat dazu beigetragen, dass die Spaltung der Partei weniger offensichtlich – aber keinesfalls beigelegt – ist.

Unsere Zusammenarbeit mit Labour

Auch wenn sich unsere Schwesterpartei nicht zu einer besseren Positionierung bzgl. Brexit durchringen konnte, freuen wir uns auf die weitere vertrauensvolle Zusammenarbeit mit unseren britischen Genoss*innen. Insbesondere was Organisation und Kampagnen betrifft, können wir viel von Labour lernen und von einem regelmäßigen inhaltlichen Austausch werden beide Parteien profitieren. In diesem Zusammenhang sehen wir uns auch als erste Ansprechpartner für unsere deutschen Genoss*innen und freuen uns auf einen enge Zusammenarbeit.

Den Volltext der Stellungnahme findet Ihr hier im PDF-Format.