PM, 29.01.21: Europa muss in der Corona-Krise solidarisch bleiben

Mit Sorge betrachtet der SPD-Auslandfreundeskreis London (SPD London/UK) die Versorgungsengpässe des COVID-Impfstoffs von Astra-Zeneca und die daraus resultierenden Impfblockaden. Die SPD London/UK ruft insbesondere die europäische Seite zur Besonnenheit auf und warnt vor einem Handelskrieg, der direkt Menschenleben kosten würde.

Co-Sprecher Thomas Fröhlich sagte am Freitagmorgen in London: „Auch wenn die britische Regierung auf einen vorhersehbaren Impfnationalismus setzt, dürfen die europäischen Partner diesem Beispiel nicht folgen.” Im Gegenteil „ist es wichtig zu berücksichtigen, dass wir diese Krise nur solidarisch überwinden können,” so Fröhlich weiter und fügt hinzu, dass „die europäischen Errungenschaften nicht durch engstirnige Übersprunghandlungen verspielt” werden dürfen.

Selbstverständlich ist es Aufgabe der Europäischen Kommission sicherzustellen, dass privatwirtschaftliche Unternehmen ihre vertraglichen Verpflichtungen einhalten. Ob hierfür Exportstopps ein geeignetes Mittel darstellen ist aus Sicht der Londoner SPD fragwürdig.

Der Wohlstand Deutschlands und Europas hängt von offenen Märkten und freien Handelsströmen ab. Diese nun zu verschließen riskiert nicht nur diesen Wohlstand, sondern ermuntert möglicherweise auch andere Staaten, diesem Vorbild zu folgen und eine globale Bereitstellung der Impfung zu verlangsamen.

Die Pressemitteilung als Download gibt es es hier (PDF).

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